Plastic Mythbusters

Das Web-Quiz Plastic Mythbusters eröffnet einen spielerischen Zugang zum Thema Plastik in der Umwelt: Mit dem Tool können Besucher*innen ihr Plastikwissen testen. Welche Aussagen, die in den Medien und im öffentlichen Diskurs viral kursieren, stimmen wirklich? Welche sind unsicher oder entbehren jeder wissenschaftlichen Grundlage?

Zusammen mit dem Team des Hereon-Instituts für Umweltchemie des Küstenraumes und unseren Projektpartnern an der University of Strathclyde haben wir die prominentesten Plastikmythen ausgewählt und mit ausführlichen Faktenchecks geprüft und aktualisiert. Jeder Faktencheck ist in einer Kurz- und einer Detailfassung verfügbar, die weitere Informationen liefert.

Der detaillierte Check wurde von anerkannten Forschenden begutachtet, die international zum Thema Plastik in der Umwelt arbeiten. Um die Recherche und Erstellung der Faktenchecks sowie die Organisation des Peer Review haben sich Ahnen&Enkel gekümmert.

Ein Quiz mit politischem Anlass

Veröffentlicht wurde die erste Version des Quiz kurz vor der dritten Verhandlungsrunde für ein internationales Plastikabkommen in Nairobi. Zu diesem Anlass haben wir für das Helmholtz-Zentrum Hereon auch einen Hintergrund-Artikel und den Entwurf für die Pressemitteilung verfasst.

Anhand eines Zeitstrahls beschreiben wir den Verlauf der Verhandlungen und bieten Stellungnahmen internationaler Wissenschafter*innen. Die Stellungnahmen wurden in einer dpa-Meldung aufgegriffen, die in einer Vielzahl deutscher Medien zu lesen war, so etwa in der ZEIT und im Stern.

Gezeigt wurde das „Plastic Mythbusters“-Projekt auch in der aktuellen Berichterstattung von ARD-Tagesschau, wo Prof. Ralf Ebinghaus, Leiter des Hereon-Instituts für Umweltchemie des Küstenraumes, zum Forschungsstand und politischen Prozess Stellung bezog. Das Quiz wurde bis März 2024 über 5000 mal besucht, über 800 Besucher*innen spielten alle acht Faktenchecks durch.

Die Vereinten Nationen wollen das Plastikabkommen bis Ende 2024 fertig verhandeln – und die Plastic Mythbusters gehen mit neuen Faktenchecks in die zweite Runde.